Amp-Sounderstellung mit dem Line6 Helix: So bringst du deine digitalen Amps zum Klingen!
Hast du dich auch schon mal in den unendlichen Möglichkeiten deines Line6 Helix (oder eines anderen Modelers) verloren? Du klickst dich durch hunderte Amps und Effekte, aber am Ende klingt es irgendwie „digital“, flach oder einfach nicht so, wie du es dir vorgestellt hast?
In meinem aktuellen Livestream habe ich die Karten auf den Tisch gelegt. Wir schauen uns an, wie man einen ehrlichen, dynamischen Amp-Sound von Grund auf aufbaut. Denn eines ist klar: Dein Verstärker ist das Fundament. Wenn die Basis nicht stimmt, rettet dich auch das teuerste Effektpedal nicht mehr.
Die goldene Regel: Weniger ist mehr
Einer der größten Fehler ist es, sich zu verzetteln. Mein Tipp für dich: Beschränke dich auf eine Handvoll Amps. Such dir deine Lieblinge aus den Kategorien Fender (Clean), Marshall (Crunch/Rock) und vielleicht einen High-Gain-Klassiker wie Engl oder Mesa Boogie. Wer seine 5-6 Standard-Amps in- und auswendig kennt, erzielt deutlich bessere Ergebnisse als jemand, der permanent wechselt.
Der Weg zum perfekten Preset
Ich zeige dir im Video Schritt für Schritt, wie ich vorgehe:
- Die 12 Uhr-Stellung: Wir starten bei einem neuen Amp-Modell immer mit allen Reglern in der Mitte. Das ist unsere neutrale Ausgangsbasis.
- Frequenzen bändigen: Sei vorsichtig mit den Bässen – im Live-Mix kommen sie der Bassgitarre oft in die Quere. Die Mitten sind deine wichtigsten Freunde, sie geben der Gitarre die Durchsetzungskraft.
- Die Magie der Boxen (Cabinets): Die Wahl der Box und die Mikrofonierung machen oft 50 % des Sounds aus! Ich zeige dir den Unterschied zwischen einer klassischen 1×12 Fender Box und einer fetten 4×12 Marshall mit Greenbacks.
- Der Dynamik-Check: Ein guter digitaler Amp muss auf deinen Anschlag reagieren. Wir testen die Amps mit klassischen Overdrives (wie dem OCD oder Zendrive) und einem Kompressor vor der Kette. Wenn der Amp bei leichtem Anschlag clean bleibt und beim „Reinlangen“ schön zu singen beginnt, dann hast du es geschafft.
Humbucker vs. Single Coil
In diesem Workshop vergleiche ich auch direkt meine Blade (Humbucker) mit der weißen Strat (Single Coils). Du wirst hören, wie drastisch sich das auf die Amp-Settings auswirkt. Ein Engl Angel Meteor braucht ganz andere Präsenz-Einstellungen als ein Fender Deluxe, um mit Single Coils nicht zu scharf zu klingen.
Die Zeitstempel zum Mitmachen:
00:00 Einleitung & Begrüßung
06:54 Der Fender US Deluxe: Perfekte Clean-Basis
08:32 Warum wir alles erst mal auf "Mitte" stellen
11:00 Warum neutrale Monitore (wie Genelec) zum Einstellen wichtig sind
15:33 Drastische Unterschiede: Mikrofonierung & Positionierung
21:14 Dynamik-Test mit dem OCD Drive
34:55 Marshall Brit Plexi: Der König der Crunch-Sounds
48:54 ACDC-Vibe & Anschlagdynamik
53:49 Vergleich: Blade (Humbucker) vs. Strat (Single Coil)
01:05:30 High-Gain Setup: Der Engl Angel Meteor
01:17:34 Boxen-Tipp: Blackback 412 für massives Grollen
01:21:18 Fazit & Zusammenfassung
Links & Ressourcen:
Meine Sounds: Line 6 Helix Presets im Shop
Mein Equipment: VIP-Guitar Plektren
Besser werden: Werde Unterstützer und nutze unsere einzigartige KI-Suche unter vip-guitar.de/vip-guitar-search/
Welchen Amp im Helix bekommst du einfach nicht zum Klingen? Schreib es mir unten in die Kommentare, vielleicht schauen wir uns den im nächsten Stream mal genauer an!
Vergiss nicht: Keep moving forward! (Martin Luther King)
Dein Horst


