Heute lernen wir „Losing My Religion“ von R.E.M.

Infos zum Lied:

1. LOSING MY RELIGION ist einer der größten Hits der US-amerikanischen Band R.E.M. Seinerzeit erfuhr die Band durch ihn einen beachtlichen Popularitätsschub und avancierte zum weltweit gefeierten Mainstream-Act. Prägend für diesen Song, der viele Folk-Elemente aufweist, ist unter anderem der Einsatz der Mandoline.

2. Losing My Religion ist ein alter Südstaatenausdruck, der übersetzt so viel bedeutet wie „aus der Haut fahren“ oder „die Nase voll haben“. Every breath you take diente unter anderem als Inspiration. Ein Lied über die Liebe aus der Sicht eines anderen Menschen. Das Lied und der Text gehen dauernd emotional vor und zurück. Obsession, Konfession, Fantasien, nur ein Traum? Michael Stipe betreibt hier sehr schlaues Songwriting. Ein poetischer Text, erinnert mich von der Melodie an Lieder von Peter Gabriel.
Das Musikvideo, gespickt mit vielen religiösen Symbolen, Christlich, Hindu, Poesie, Malerei, das Tanzen des Sängers ergibt eine natürliche Kombination zwischen Spannung und Lösung. Die Band rührt sich nicht im Hintergrund.

3. LOSING MY RELIGION markiert aufgrund seines überwältigenden kommerziellen Erfolgs eine entscheidende Wende im Wirken der Band. Der Song stieg 1991 weltweit in mehreren Charts auf Platz eins und erzielte ein überwiegend positives Presseecho. Im selben Jahr ließ MTV der Band die Ehre zuteilwerden, im Rahmen der seinerzeit überaus populären Unplugged-Serie aufzutreten. Im darauffolgenden Jahr gewann der Song zwei Grammys.
Aufgrund des Erfolgs von Song und Album galten R.E.M. fortan als Mainstream-Act, ein Tatbestand, der sich im Jahr 1996 in der Unterzeichnung eines Plattenvertrags in der bis dato nicht erreichten Höhe von ca. 80 Millionen Dollar manifestierte. Die anhaltende Popularität des Songs drückt sich u.a. in Form von Platzierungen in listenförmigen Pop-Kanonisierungen wie den “500 Greatest Songs of All Time” (Rolling Stone, Platz 169) aus.

4. R.E.M. gilt als bedeutender Vertreter und Pionier des Alternative-Rocks. Die Gruppe bewegte sich zwischen Rock- und Popmusik unter dem Einfluss von Country- und Folk-Elementen. Peter Buck äußerte sich in einem Interview folgendermaßen: „In Moll gehalten, ein mittleres Tempo, etwas rätselhaft, Semi-Folk-Rock-Balladen. Das ist das, was jeder denkt, und zu einem gewissen Grad stimmt es.“ – PETER BUCK, 1988. (Git.)

5. Bei ihrer Suche nach einem neuen Namen nahm Michael Stipe ein Wörterbuch, suchte willkürlich einen Eintrag aus und traf zufällig auf R.E.M. die Abkürzung für Rapid Eye Movement, die Tiefschlafphase des Menschen, in der sich die Augen sehr schnell unter den Lidern bewegen.

6. Die Gruppe galt zu Beginn der 1980er Jahre als fester Bestandteil der Indie-Rock-Szene, einem Subgenre, mit dem man sich über den Vertrieb von sogenannten Independent-Labels von einer allzu offensichtlichen Kommerzialisierung distanzieren wollte. Mit der Etablierung des Alternative Rocks in den 1990er Jahren und der Veröffentlichung der Alben Out Of Time (1991) und Automatic for the People (1992) wandte sich die Band dem Mainstream und damit einhergehend poporientierten Songstrukturen zu. Um diesem Image entgegenzuwirken, entwickelte sich R.E.M. nach dieser erfolgreichen Phase bewusst wieder retrospektiv in Richtung Rockmusik.

7. Mandoline, 4 Gitarren, Sax, Klarinette, Orgel, Congas, Flügelhorn erzeugen einen wunderbar Orchestralen POP-Sound und einen Monsterhit auf einem Album das 18.000.000 verkauft wurde. Die Begleitung mit einer Gitarre statt der vier Gitarren plus Mandoline sollte sich am Schlagzeug und dem Rhythmus der Mandoline orientieren.

Gitarre: „Wie man Barré Akkorde lernt und spielt.“
Grundkurs Gitarre

Viel Spaß und viel Erfolg
Horst Keller

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