Hier lernst du die Kirchentonleitern
Im ersten Video unserer Modes-Serie geht es uns nur um die Klangfarben und der essentiellen Wichtigkeit der Dur und Moll Tonleiter. Wir halten alles bewusst einfach um dir einen ganz leichten Zugang zu diesem Thema zu gewähren.
Natürlich fällt es am Anfang ziemlich schwer, die neuen Tonleitern auch als solche heraushören zu können. Wir wollen uns davon aber nicht abschrecken lassen und uns an Zeiten erinnern, in denen schon die Unterscheidung zwischen Dur und Moll ein Problem darstellte.
In der Musik gibt es neben den klassischen Dur- und Moll-Tonarten auch noch eine Reihe von anderen Skalen, die sich mit den gleichen Tönen einer Dur-Tonleiter bilden lassen. Ihre Bezeichnung geht auf Musik des byzantinischen und griechischen Altertums zurück. Genauer gesagt wurden Tonleitern, die nach ähnlichen Regeln aufgebaut worden sind, wie altertümliche Musik, mit Namen von altgriechischen Gebieten belegt.
Die Klangfarben der Modi:
Ionisch umspielt die Tonika – ruhig stabil, oft fröhlich, Start und Zielakkord einer Durtonleiter
Dorisch umspielt die Subdominantenparallele, ruhig, abwartend, leitet oft zur Dominante weiter
Phrygisch umspielt die Dominantenparallele, spannungsreich, energisch, erinnert an spanische Musik, leitet oft zu einem Mollakkord weiter
Lydisch umspielt die Subdominante, fließend, weiterleitend, aber ohne bestimmtem Zielakkord
Mixolydisch umspielt die Dominante, Spannung erzeugend, leitet oft zu einem Durakkord weiter
Äolisch umspielt die Tonikaparallele, ruhig, oft traurig, Start und Zielakkord einer Molltonleiter
Lokrisch umspielt den halbverminderten Akkord (dim, m7b5),spannungsreich, leitet oft zu einem Mollakkord weiter
Viel Spaß und viel Erfolg
Horst Keller