VIP-GUITAR 
Newsletter WO.21/2025

Hallo zusammen,

frisch zurück von meiner Rumänienreise bin ich immer noch ganz erfüllt von Nostalgie und tief berührt. Die Herzlichkeit der Menschen dort ist einfach einzigartig – egal, wo man hinkommt, wird man mit offenen Armen empfangen. Rumänien ist nur einen Katzensprung entfernt und hat so viel zu bieten: atemberaubende Landschaften, lebendige Städte voller Kultur und eine Küche, die das Herz erfreut. Von Bayern aus sind es gerade mal 900 km, bequem über Autobahnen durch Österreich und Ungarn, oder ein kurzer Flug von unter zwei Stunden.

Das Land hat die Schatten des Kommunismus hinter sich gelassen, und ich habe mich wieder wie zu Hause gefühlt. Besonders bewegend war das Wiedersehen mit meinen alten Musikerfreunden. Nach 16 Jahren empfingen sie mich, als wäre keine Zeit vergangen. Im August geht’s für mich zurück – diesmal zum 40-jährigen Abiturtreffen. Dort starte ich die Interviews für mein Buchprojekt, in dem ich Erinnerungen mit meinen Musikerfreunden, meinem Gitarrenlehrer und meiner alten Schulband sammeln und mit meinen eigenen Erlebnissen verknüpfen möchte.

Der absolute Höhepunkt meiner Reise war eine Jamsession mit meiner ersten Band und meinem Gitarrenlehrer, der mit seinen 72 Jahren immer noch voller Leidenschaft spielt. Ein Moment, der mir für immer im Herzen bleiben wird!

Für alle, die Lust bekommen haben, Rumänien und seine wunderbaren Menschen kennenzulernen: Auf dieser Website findet ihr alles, was ihr für die Reiseplanung braucht, inklusive Inspiration für Ausflugsziele: Urlaub in Rumänien.

Noch mehr Geschichten und rund 100 Fotos von meinem Besuch teile ich im aktuellen Frag Horst-Video von letzter Woche – schaut unbedingt vorbei!

Herzliche Grüße
Euer Horst 


Aktuelles Video: Gitarre live: „Frag Horst S9 EP.05“ Frage & Antwortrunde

Behandelte Gitarrenthemen umfassen:

  • Schwierigkeiten bei „Drei Noten pro Saite“ Übungen auf der tiefen E-Saite: Erläuterungen zur optimalen Haltung (linker Handwinkel, Gitarrenhöhe) und Tipps für das Üben in weniger anspruchsvollen Lagen.
  • Joe Satrianis Aufwärmübung: Vorstellung einer speziellen Aufwärmroutine mit Ganztönen, startend am 12. Bund.
  • Optimale Saitenhöhe: Empfehlungen für die Saitenhöhe am 12. Bund bei Akustik- und E-Gitarren für tiefe und hohe Saiten.
  • Dämpfungstechnik: Erklärung und Demonstration effektiver Methoden zur Saitendämpfung mit beiden Händen, um unerwünschte Geräusche bei Soli zu vermeiden, gezeigt mit High-Gain-Sound.
  • Picking-Technik: Beschreibung einer spezifischen Picking-Technik, bei der das Plektrum mit Daumen und Mittelfinger gehalten wird.

Des Weiteren beinhaltet das Video einen Rückblick auf meine Reise nach Rumänien nach 16 Jahren:

  • Erzählungen von der Rückkehr und einem bevorstehenden Klassentreffen.
  • Eine Diashow mit Bildern der Geburtsstadt Arad, Brücken, bedeutende Bauten, Kirchen, Kathedralen, Maria Radna), des Geburtshauses und anderer Orte sowie Fotos mit den ehemaligen Bandmitgliedern und Gitarrenlehrer.
  • Bericht über die erfahrene Gastfreundschaft.

Mehr unter: 👉 Grundkurs für Gitarre – In 30 Tagen

Klassikvideo der Woche: dein essenzieller Gitarrenkurs.

Gitarre lernen – Tag 19: Teil 9 – Die ersten Schritte zum Gitarrensolo

Willkommen zu Tag 19 unseres Gitarrenkurses – dem aufregenden Tag, an dem wir uns in die Welt des Gitarrensolos wagen! Nachdem du die grundlegenden und fortgeschrittenen Techniken kennengelernt hast, ist es nun an der Zeit, diese in die Praxis umzusetzen. Heute nehmen wir uns fünf bekannte und zugängliche Soli vor, die dir als erste Inspiration und Übungsgrundlage dienen sollen. Von Green Day über Robbie Williams und Eric Clapton bis hin zu Metallica und Gary Moore – wir analysieren einfache, aber effektive Soli, um dir den Einstieg ins Solospiel zu erleichtern. Mach dich bereit, deine Lieblingssongs auf eine neue Art zu entdecken!

Themen & Inhalte:

  • Einleitung & Motivation:
    • Begeisternde Einführung in das Erlernen von Gitarrensoli als nächste Stufe deiner Entwicklung.
    • Betonung des Spaßes und der Motivation, bekannte Songs selbst spielen zu können.
  • Solo 1: „Wake me up when September ends“ – Green Day (G-Dur):
    • Analyse des einfachen, aber melodischen Solos und seiner Struktur (02:00).
    • Fokus auf grundlegende Bending- und Vibrato-Techniken im Kontext eines Liedes.
    • Tipps zur Interpretation des Solos und zum Erfassen des Feelings.
  • Solo 2: „Angels“ – Robbie Williams (E-Dur):
    • Untersuchung des gefühlvollen Solos und seiner sanften Melodieführung (15:00).
    • Hervorhebung von Legato- und Slide-Elementen für einen fließenden Klang.
    • Anregungen zur dynamischen Gestaltung des Solos.
  • Solo 3: „Wonderful Tonight“ – Eric Clapton (G-Dur):
    • Detaillierte Betrachtung des bluesigen und eingängigen Solos (25:00).
    • Konzentration auf das Timing und die Phrasierung im Clapton-Stil.
    • Hinweise zum Einsatz von Pentatonik und einfachen Bendings.
  • Solo 4: „Need your love so bad“ – Peter Green (A-Dur):
    • Erkundung des emotionalen und ausdrucksstarken Blues-Solos (33:35).
    • Fokus auf Vibrato und gefühlvolle Bendings im Blues-Kontext.
    • Inspiration durch Peter Greens einzigartigen Ton.
  • Solo 5: „Nothing else matters“ – Metallica (E-Moll):
    • Analyse des ikonischen und melodischen Introsolos (45:30).
    • Betonung von Picking-Technik und langsamen, präzisen Bendings.
    • Einblick in die Erzeugung von Atmosphäre durch das Solo.
  • Solo 6: „The Loner“ – Gary Moore (G-Moll):
    • Untersuchung des intensiven und bluesrockigen Solos (1:02:00).
    • Fokus auf kraftvolle Bendings und ausdrucksstarkes Vibrato im Stil von Gary Moore.
    • Motivation zur Entwicklung von Leidenschaft im Solospiel.
  • Weiterführende Ressourcen:

Fazit & Motivation: Tag 19 öffnet dir die Tür zum faszinierenden Universum der Gitarrensoli. Diese ersten Beispiele sollen dir Mut machen und dir zeigen, dass auch scheinbar komplexe Soli aus erlernbaren Bausteinen bestehen. Nimm dir jedes Solo einzeln vor, sei geduldig mit dir selbst und genieße das Gefühl, deine Lieblingssongs auf der Gitarre zum Leben zu erwecken! Die Reise zum Solospieler hat gerade erst begonnen (1:09:40)!

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Geheimniss großer Spieltechnik: Bewegungseffizienz

Bewegungseffizienz ist ein zentrales Prinzip für jeden Gitarristen, der schneller, präziser und ausdrucksstärker spielen möchte. Indem du unnötige Bewegungen vermeidest, sparst du Energie, reduzierst Ermüdung und erreichst einen flüssigeren, kontrollierten Klang. In diesem Artikel erfährst du, was Bewegungseffizienz wirklich bedeutet, warum sie so wichtig ist – und wie du sie gezielt trainierst.


Was bedeutet Bewegungseffizienz?

Bewegungseffizienz heißt: nur das Nötigste – aber das mit maximaler Wirkung. Jede Bewegung sollte funktional, bewusst und klangdienlich sein. Es geht nicht darum, wie eine Maschine zu spielen, sondern eine Balance zu finden zwischen Effizienz, Klang und Ausdruck.

  • Greifhand: Halte deine Finger so nah wie möglich an den Saiten. Wähle direkte Wege und vermeide es, Finger unnötig weit abzuheben.
  • Anschlaghand: Verwende Techniken wie Alternate Picking oder Economy Picking, um die Bewegung des Plektrums kurz, gezielt und effizient zu halten.

🔎 Tipp: Die Greif- und Schlaghand brauchen unterschiedliche Optimierungen – analysiere beide separat.


Warum ist Bewegungseffizienz so entscheidend?

Sie ist der Turbolader deiner Technik:

  • mehr Geschwindigkeit: Weniger Weg = mehr Tempo bei weniger Kraftaufwand
  • mehr Präzision: Kleine, kontrollierte Bewegungen minimieren Fehlerquellen
  • mehr Ausdauer: Du spielst länger, entspannter und ohne unnötige Verspannung
  • besserer Klang: Klarheit, Dynamik und Ausdruck profitieren direkt von effizienter Technik

Ohne bewusste Bewegungskontrolle entwickelst du leicht schlechte Gewohnheiten – und die sind später schwer zu korrigieren.


So entwickelst du Bewegungseffizienz

1. Beobachte deine Bewegungen

Nimm dich beim Spielen mit dem Handy auf oder stell dich vor einen Spiegel.

  • Greifhand: Heben sich deine Finger unnötig weit ab?
  • Anschlaghand: Sind deine Bewegungen groß und unkontrolliert beim Saitenwechsel?

🎥 Visuelle Analyse ist oft der Aha-Moment: Du siehst sofort, was sich verbessern lässt.


2. Übe bewusst – nicht mechanisch

Konzentriere dich beim Üben gezielt auf Bewegungsökonomie:

  • Spiele Skalen oder Licks langsam, achte auf jede Bewegung.
  • Arbeite abwechselnd mit Greif- und Schlaghand – eine Hand im Fokus pro Durchgang.
  • Nutze ein Metronom und steigere das Tempo erst, wenn die Bewegung stabil bleibt.

3. Effizienz-Übungen für beide Hände

Greifhand-Übung:
Spiele eine zweioktavige A-Dur-Skala am 5. Bund mit maximal 60 bpm. Achte darauf, die Finger nur so weit anzuheben, dass die Saite sauber klingt. Halte inaktive Finger knapp über dem Griffbrett (~1 cm).

Anschlaghand-Übung:
Spiele leise, mit minimalem Anschlag. Lass den Verstärker die Arbeit machen – nicht deine Hand.
Ziel: saubere Töne mit minimaler Bewegung und maximaler Kontrolle.

Meditatives Üben:
Spiele bewusst langsam. Spüre Druck, Spannung und Entspannung.
Wiederholung baut Muskelgedächtnis auf – ganz ohne Tempo-Stress.


4. Integriere Effizienz in deine tägliche Routine

Mach Bewegungseffizienz zum festen Bestandteil deines Trainings:

  • Spiele Skalen oder Arpeggios mit minimaler Bewegung, steigere dann das Tempo
  • Nutze ggf. dünnere Saiten, um den nötigen Kraftaufwand zu verringern
  • Halte regelmäßig inne und frage dich: „Geht das noch einfacher?“

🌟 Inspiration von den Profis

Gitarristen wie Guthrie Govan sind Meister der Bewegungseffizienz. Er kombiniert Technik und Ausdruck mit müheloser Präzision – dank Economy Picking und einer nahezu perfekten Kontrolle beider Hände.
Sein Credo: „Jede Bewegung muss dem Klang dienen – sonst ist sie überflüssig.“

🎼 Das Ziel ist nicht, technisch zu beeindrucken – sondern musikalisch zu berühren. Und das gelingt am besten mit einer ökonomischen Spielweise.


🔧 Praktische Tipps für deinen Fortschritt

  • Klang zuerst: Optimiere Bewegungen nach dem gewünschten Klang – nicht umgekehrt

  • Bewegung ≠ Spannung: Effizienz heißt nicht Verkrampfung – Entspannung ist Teil der Technik

  • Hab Geduld: Gute Technik braucht Zeit. Achtsames Üben ist der Weg dorthin


Bewegungseffizienz ist kein Nebendetail, sondern die Grundlage jeder ausgereiften Spieltechnik. Sie erlaubt dir, schneller, länger und musikalischer zu spielen – bei weniger Kraft und mehr Ausdruck.

💬 Stell dir beim Üben regelmäßig die Frage:
„Wie kann ich das gleiche Ergebnis mit weniger Aufwand und mehr Kontrolle erreichen?“

Die besten Gitarristen üben nicht nur hart – sie üben clever.
Mach Bewegungseffizienz zu deinem neuen Standard – und bring dein Spiel auf ein neues Level.

Für weiteren guten Input: https://soundcloud.com/horstkeller

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Ich wünsche dir, dass du jeden Tag ein klein bisschen #besser wirst.


Viel Freude mit der Gitarre
Horst Keller
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PS: nutze die Gelegenheit und schreibe mir. Sende mir deine Fragen, Wünsche, Ideen, Anregungen hier.

Onlineshop:
NEU: 04.25 – Line 6 Helix TOP 10 Amps VOL.2
NEU: 12.24 – Pentatonic Mastery – Sebastian Minet
11.24 – Line 6 Helix Songpresets

Workshops und Events 2025: 
https://www.vip-guitar.de/workshop-gitarrencamp-2025/
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