Newsletter Woche 29 / 2022

Newsletter Woche 29 / 2022

Hallo zusammen,

diese Woche sehen wir uns wieder live am Donnerstag. Wir lernen Apache, einen der ersten und bekanntesten instrumentalen Gitarrenklassiker.
Das Lied ist für jeden Level als erstklassige Trainingseinheit geeignet.
Der Gitarrist der Shadows war ein 6-saitiger Zauberer namens Hank Marvin, und seine Arbeit an diesem Song inspirierte eine ganze Reihe junger britischer Gitarristen. In einem Interview für das NME-Magazin aus dem Jahr 1963 bezeichneten die Shadows diesen Song als Beispiel für den unverwechselbaren Sound, der sie auszeichnete. Um diesen „Hawaii-Sound“ (wie sie es nannten) für die Leadgitarre zu bekommen, muss man amerikanische Fender-Gitarren an britische Vox-Verstärker anschließen. Zumindest haben sie es so gemacht.

John Lennon hat einmal behauptet, dass The Shadows das Einzige in der britischen Musik waren, das „hörenswert“ war, bevor die Beatles aufkamen.

Allen Teilnehmern meines Sommercamps 2022 wünsche ich eine gute Anreise. Ich freue mich riesig auf Euch und auf alles, was wir gemeinsam an diesem Wochenende erleben werden.

Klassisches Legato TrainingsvideoGitarrentechnik: Legato Pattern in A-moll / C-dur Teil.1 – eine exzellente Basisübung für Fortgeschrittene Spieler.

Termine, an denen wir uns dieses Jahr noch sehen können:
August: 13.08.2022, das III. VIP-Guitar Students Treffen! mit Live Musik!
September: SA-SO 17/18.09.2022 / Workshop Rockgitarre Teil.2 (noch 5 Plätze frei)

Video der letzten Woche:

Perfect - Ed Sheeran
Perfect – Ed Sheeran

„Perfect“ ist in As-Dur geschrieben – einer sehr „warm“ klingenden Tonart. Jede Tonart hat eine gewisse Charakteristik und so würde der Song in C-Dur wohl weitaus weniger interessant klingen! Wir lernen alle 6 Gitarrenspuren und schauen uns im Detail genau an, was gespielt wird. Da vieles 2 bis 3-stimmig aufgenommen wurde, bietet sich dieses Lied optimal dazu an einzelne Passagen zu loopen und sein Timing zu verbessern.

Live:  
Donnerstag 14.07.22 17:00 Uhr Songtutorial: Apache – The Shadows – Hank Marvin

Philosophisches: Tao Tê King Strophe 26: „Geerdete Stille üben.“

„Das Schwere ist die Wurzel des Leichten. Das Unbewegte ist die Quelle aller Bewegung.
So reist der Meister den ganzen Tag, ohne sein Zuhause zu verlassen.
Wie prächtig die Aussichten auch sein mögen, er bleibt gelassen in sich selbst.
Er bleibt gelassen und zentriert inmitten aller Aktivitäten.

Warum sollte sich der Meister über die Narrheit der Welt amüsieren?
Wenn du dich hin und her treiben lässt, verlierst du den Kontakt zu deiner Wurzel.
Wenn du dich von der Unruhe treiben lässt, verlierst du den Kontakt zu dem, was du bist.“

Die Worte dieses sechsundzwanzigsten Verses mögen zunächst etwas unverständlich klingen. Ich glaube, die Kernaussage ist, dass wir immer in unserer Mitte bleiben müssen, wer und was auch immer wir sind.

Es ist leicht, sich in der Welt zu verlieren und sich von der „Unruhe“ zu allen möglichen sinnlosen Aktivitäten treiben zu lassen, sowohl körperlich als auch geistig. Viele Menschen haben eine sehr rastlose Ader und können nicht einen Moment stillsitzen, ohne sich in Aktivitäten zu stürzen oder von verschiedenen Gedankengängen mitgerissen zu werden.

Wir verlieren uns in der Welt, in dem, was vor sich geht, in dem, was im Fernsehen läuft, oder in den hundert und einer Sache, die wir im Haus, im Büro oder im Garten erledigen müssen. Wir lassen uns ständig hin und her treiben, und in unserem zwanghaften Tun vergessen wir unser ureigenes Wesen – wir verlieren völlig den Kontakt zu uns selbst.

Das bedeutet nicht, dass wir unser ganzes Leben in einem vegetativen Zustand verbringen müssen. Aber es bedeutet, dass wir, egal wo wir hingehen oder was wir tun, in dem Bewusstsein verankert bleiben, wer und was wir sind.

Es ist eine nützliche Übung, unsere Aufmerksamkeit nie zu hundert Prozent auf das Äußere zu richten, sondern immer einen kleinen Teil davon im Bewusstsein unserer wahren Natur, die Bewusstsein ist, zu haben. Schließlich nehmen wir keine Welt „da draußen“ wahr, sondern alles und jeder, den wir wahrnehmen, ist eine Erscheinung in unserem Bewusstsein. Ohne Bewusstsein gibt es keine Welt und kein Selbst. Das Bewusstsein ist die Grundlage und die Gesamtheit unserer Lebenserfahrung und es ist die Essenz dessen, was wir sind.

Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir auch inmitten von Aktivität gelassen, ausgeglichen und zentriert bleiben.

Versuche, ab und zu innezuhalten und ein paar tiefe Atemzüge zu machen. Der Atem verbindet uns wieder mit unserer wahren Natur, denn er ist unsichtbar und doch essenziell für unsere Existenz, ähnlich wie das Tao – ähnlich wie das belebende Bewusstsein, das wir sind – und auf physiologischer Ebene bringt er auch Körper und Geist ins Gleichgewicht. Dann können wir uns wieder auf unsere Aktivitäten einlassen, ohne uns völlig im Geist oder im Tun zu verlieren.

Zitat der Woche: «Wenn wir nur auf den passenden Moment warten, werden wir ihn nie erleben, denn dieser [passende Moment] kann nicht kommen, ohne dass die subjektiven Bedingungen für die Reife der verändernden Kraft erfüllt sind – er kann nur nach einer Reihe von gescheiterten Versuchen kommen.» Slavoj Žižek

Mehr Motivation und guter Input: Motivationscast
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Sei dir deiner sicher, sei glücklich und lass dir von niemandem Angst machen! Ich wünsche Dir das Du jeden Tag ein klein bisschen #besser wirst.


Liebe Grüße und beste Gesundheit
Horst Keller

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