Barré-Akkorde meistern: So lernst du sie schnell und einfach! 🎸Barree Akkorde
Barré-Akkorde haben den Ruf, Anfänger in die Verzweiflung zu treiben – völliger Quatsch! In diesem Leitfaden zeige ich dir, wie du Barré-Akkorde auf der Gitarre mit der richtigen Einstellung und ein bisschen Training im Handumdrehen lernst. Keine Philosophie, kein Geheimnis – nur klare Schritte und praktische Tipps, um jeden Dur- und Moll-Akkord in allen Tonarten zu spielen. Los geht’s!
Warum Barré-Akkorde lernen?
- Universelle Freiheit: Mit Barré-Akkorden spielst du nahezu jeden Akkord in jeder Tonart – von F-Dur bis Cis-Moll.
- Einfache Logik: Barrés sind verschobene Grundakkorde (z. B. E-Dur oder A-Moll), mit deinem Zeigefinger als Kapodaster.
- Musikalische Power: Ob Akustik, E-Gitarre, Rock oder Klassik – Barrés sind das Rückgrat der meisten Songs.
Die 10 ultimativen Tipps, um Barré-Akkorde zu rocken
- Die richtige Einstellung ist alles
Vergiss Worte wie „schwierig“ oder „Problem“. Barré-Akkorde sind Trainingssache, keine Relativitätstheorie! Als ich mit 15 meinen ersten F-Dur für einen Song mit der Schulband lernte, hatte ich ihn in einer Stunde drauf. Ein bisschen Muskelkater im Zeigefinger? Normal. Nach ein paar Tagen lief’s wie geschmiert. Also: Greif hart, lieb zart! - Technik: Zeigefinger als Kapodaster
Dein Zeigefinger ersetzt den Sattel oder einen Kapodaster. Lege ihn flach über alle Saiten, nah am Bund, und übe leichten Druck. Tipp: Kippe den Finger leicht zur Seite (Richtung Daumen), das spart Kraft. - E- und A-Saite als Basis
- E-Saite-Barré: Verschiebe z. B. einen E-Dur-Akkord (Grundton auf der tiefen E-Saite). Beispiel: F-Dur im 1. Bund.
- A-Saite-Barré: Verschiebe einen A-Dur- oder A-Moll-Akkord (Grundton auf der A-Saite). Beispiel: B-Dur im 2. Bund.
Greife nur die Saiten, die klingen sollen – perfekt muss es nicht gleich sein, das Gefühl kommt mit der Zeit.
- Kraft dosieren, Muskulatur trainieren
Im 1. Bund (z. B. F-Dur) brauchst du mehr Druck, weiter oben wird’s leichter. Lockere zwischendurch die Hand, schüttle sie aus, spiele Deadnotes. Das entspannt und bringt Rhythmus ins Spiel. - Von offenen Akkorden lernen
Barré-Akkorde sind keine Zauberei: Ein F-Dur ist ein verschobener E-Dur, ein Fis-Moll ein verschobenes E-Moll. Lerne die Grundakkorde (E, A, Am, etc.), und du kennst schon alle Barrés! - Übung macht den Meister
- Starte mit einfachen Wechseln: C nach F oder Am nach Fm.
- Übe das Verschieben: Spiele E-Dur (offen), dann F-Dur (1. Bund), Fis-Dur (2. Bund) usw.
- Trainiere die Spreizung der Finger und greife nah an den Bund für klaren Klang.
- Gitarren-Setup erleichtert alles
- Akustikgitarre: Falls es zu schwer ist, prüfe die Saitenlage. Eine niedrige Action hilft.
- E-Gitarre: Probiere dünnere Saiten (z. B. 8er) oder stimme einen Halbton tiefer (Eb-Stimmung). Das macht Barrés butterweich.
- Töne auf E- und A-Saite lernen
Um Barrés sicher zu spielen, musst du wissen, wo die Töne liegen. Lerne die Halbtöne auf der E- und A-Saite bis zum 12. Bund auswendig (z. B. E-Saite: 1. Bund = F, 2. Bund = Fis, 3. Bund = G). Das gibt dir Orientierung für jede Tonart. - Haltung und Stabilität
- Halte den Daumen mittig hinter dem Hals für besseren Druck.
- Ziehe den rechten Arm leicht nach hinten, um die Gitarre stabil zu halten.
- Entspanne die Schultern – Anspannung ist der Feind sauberer Barrés.
- Keine Ausreden, nur Spaß!
Hör auf mit „das ist zu hart“. Barré-Akkorde sind seit Jahrhunderten Standard – selbst in der Klassik sind sie nur eine Aufwärmübung. Lach über Videos, die aus einem F-Dur ein Drama machen, und leg los. Mit jedem Griff wächst dein Können!
Typische Stolpersteine & Lösungen
- „Der Zeigefinger klingt nicht sauber!“
- Tipp: Leichte Kippbewegung des Fingers (nicht flach aufliegen) und Fokus auf die wichtigen Saiten (z. B. bei F-Dur: Bass-Saite + hohe E-Saite).
- Trick: Übe zunächst nur den Zeigefinger-Barré – die anderen Finger kommen später!
- „Zu viel Kraft nötig!“
- Setup: Leichtere Saiten (z. B. 0.08–0.38), tiefere Saitenlage (lassen, falls nötig).
- Physik: Drücke nah am Bundstäbchen – weniger Druck nötig!
- „Der Wechsel zu Barré-Akkorden dauert ewig!“
- Übung: Trainiere den Wechsel C-Dur → F-Dur oder G-Dur → B-Dur – langsam und präzise.
Dein 5-Schritte-Plan zum Barré-Erfolg
- Aufwärmen & Dehnen: Lockere Handgelenke, Finger dehnen (2–3 Minuten).
- Zeigefinger isolieren: Greife nur den Barré (z. B. im 3. Bund) und spiele jede Saite sauber.
- Grundakkord hinzufügen: Starte mit dem E-Form-Barré (z. B. F-Dur im 1. Bund).
- Druck dosieren: Nicht verkrampfen – kurze Übungseinheiten (10–15 Min.) sind effektiver!
- Song-Praxis: Lerne einen Song, der Barré-Akkorde erfordert
Sound-Tipps für den perfekten Barré-Klang
- Gitarrenwahl: E-Gitarren sind einfacher (dünnere Saiten, weniger Zugkraft).
- Dynamik: Nutze Dead Notes und leise Passagen, um die Hand zu entspannen.
- Effekte: Ein Hauch von Hall (Reverb) kaschiert anfängliche Unebenheiten.
Motivation statt Mythen – Horsts Philosophie
- „Schwierig“ gibt’s nicht! Barré-Akkorde sind reine Übungssache – kein Hexenwerk.
- Keine Angst vor Fehlern: Selbst Profis lassen mal Saiten scheppern.
Erfolgsgeschichte: „Mit 15 lernte ich F-Dur in einer Stunde – weil ich musste. Du kannst das auch!“
Barré-Akkorde sind kein Hexenwerk – sie sind dein Schlüssel zur musikalischen Freiheit! Mit ein bisschen Übung, der richtigen Technik und einer Prise Geduld wirst du sie lieben. Vergiss komplizierte „Secrets to Bar Chords“-Videos – dein Zeigefinger ist der Boss, die Gitarre dein Spielplatz. Lerne die Töne auf E- und A-Saite, verschiebe die Grundakkorde, und plötzlich spielst du jeden Song in jeder Tonart. Ist das nicht der Wahnsinn?
Letzter Tipp: Lerne die Noten auf E- und A-Saite bis zum 12. Bund – das macht Barré-Akkorde logisch! Und denk dran: Jeder Gitarrist hat mal gezittert, bis der F-Dur-Akkord saß. Du schaffst das!
Hast du Fragen oder brauchst einen Extra-Tipp? Schreib’s in die Kommentare – ich helfe dir weiter!
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Viel Spaß beim Üben – lass die Akkorde klingen!
Horst Keller
#BarréAkkorde #Gitarrelernen #Akustikgitarre #Gitarrentutorial
11 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Super Grundlage ??
Barres gehen bei mir schon ganz gut aber ich bleib auch oft beim Wechsel von „normalen“ Akkorden hängen. Letztendlich kann man sich aber so viele Videos ansehen wie man will, ich muss es selber üben. Und dazu motiviert mich Horst jede Woche aufs neue ???
Klar, präzise, so wie es muß, brauchen wir da wirklich youtube????
Besser kann es niemand erklären!Dieses Rätsel ist gelöst !Die harte Nuss geknackt!Genau ,wie Horst gesagt hat es funktioniert !Überhaupt nicht so schwer,einfach genau so nachmachen .Wie immer bei Horst perfekt erklärt,diese Videos bringen Uns richtig weiter!Danke Horst für diesen Fortschritt!
Geniale Tipps wie z.B. bei Punkt 1 „stimme die Gitarre einen Ton tiefer und es greift sich wie Butter“. Früher habe ich mir auch die YT videos mit „Geheimnissen“ etc. angesehen. Aber da kannte ich die Tipps von „VIP Guitar“ noch nicht. Danke.
Danke Horst für dieses tolle Tutorial! Jetzt habe ich endlich verstanden, wie man die Barré-Akkorde strukturiert und systematisch auf der Basis der offenen Akkorde aufbaut. Wie immer sehr gut erklärt, so dass ich bei mir deutliche Fortschritte erkennen kann.
Ich bin begeistert und freue mich auf die nächsten Lerneinheiten.
Herzliche Grüße
Freut uns sehr.
Weiter so….
Lieben Gruß Manu
Guten Abend Herr Keller.
Ich würde mich interessieren was Ihr für Abo habt um Guitaren zu Lernen.
Ich hatte früher schon Klasische Guitare Unterricht genommen.
Ich wünsche Euch ein schönen Abend Freundliche Grüssen Monika Zwygart
aus der Schweiz
Hallo Monika,
ich empfehle Dir zum Start meinen 30 Tage Grundkurs: https://www.vip-guitar.de/gitarre-spielen-in-30-tagen/ Wenn Du Dich als Unterstützer anmeldest bist hast du Zugriff auf das ganze Lernmaterial aller Videos und Kurse. LG Horst Keller
DANKE DANKE DANKE! Horst Du bist der beste Lehrer der Welt! Ich mache soviel Fortschritte. Sende Dir irgendwann ein Video vom Hurricane Festival 😉
Ich danke dir auch lieber Martin, das freut mich doch sehr! 🙂
Das freut mich sehr lieber Marting! Bleib dran 🙂