VIP-GUITAR Newsletter WO.51/2025
Liebe Gitarrenfreunde, liebe VIP-Guitar Community,
bevor wir gemeinsam in die letzten Tage dieses Jahres gehen, möchte ich euch von Herzen danken: für eure Treue, eure Energie, eure Fragen, eure Kommentare – und dafür, dass wir 2025 als Community so viel erlebt und bewegt haben. Ich bekomme das jeden Tag mit: in euren Nachrichten, in den Livestream-Chats, in den Rückmeldungen zu Kursen und Presets – und auch daran, wie ernsthaft viele von euch an ihrem Spiel arbeiten. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Genau diese Mischung aus Leidenschaft, Lernwillen und gegenseitigem Support macht VIP-Guitar so besonders.
Was ich an euch schätze – und was mich an meiner Arbeit jeden Tag antreibt – ist dieser klare, pragmatische Anspruch: Es soll nicht nur „irgendwie funktionieren“, sondern euch musikalisch wirklich weiterbringen. Und das meint bei VIP-Guitar eben nicht nur Sound, sondern vor allem Substanz: Lernmaterial, das Hand und Kopf zusammenbringt, Songs und Themen, die einen echten Mehrwert haben, und Erklärungen, die man sofort in die Praxis übersetzen kann.
Genau deshalb stecke ich so viel Zeit in die Details: Ich baue Inhalte so, dass ihr nicht im Nebel übt, sondern mit einem Plan vorankommt – sauber, nachvollziehbar, nachhaltig. Und parallel ziehen wir die technische Seite konsequent nach: Johannes und ich haben eine KI-Suche aufgebaut, die euch das Lernen spürbar erleichtert. Sekundengenaue Themensuche in rund 1500 Videos ist dabei nur der Anfang. Wir sind weiter dran – und am Donnerstag kommt die nächste Ausbaustufe, wir freuen uns sehr, sie euch live vorstellen zu können.
Das ist mein Maßstab – als Gitarrenlehrer und als jemand, der für euch ein System bauen will, das euch Zeit spart und Fortschritt bringt: weniger Suchen, weniger Umwege, mehr Klarheit – und am Ende mehr Musik.
Diese Woche möchte ich euch zwei Dinge besonders ans Herz legen:
1) Marcus Deml – „PURE“: ein Interview mit Substanz
Das neue Marcus-Deml-Special ist kein „oberflächliches Gear-Gerede“, sondern ein Gespräch über musikalische Entscheidungen, Ton-Prioritäten und den Kern der Sache: Wie man trotz aller Möglichkeiten bei sich selbst bleibt – und dadurch am Ende besser klingt. Wer Marcus kennt, weiß: Da steckt Tiefe drin. Und wer ihn noch nicht kennt, wird nach diesem Beitrag verstehen, warum so viele Musiker ihm zuhören. Das ist genau die Art Gespräch, die ich auf dem Kanal liebe: nicht lauter, nicht schneller, nicht spektakulärer – sondern klarer, musikalischer und inspirierend für die eigene Praxis. Schau dir das Interview unbeschwert an – er macht neugierig, weil er nicht an der Oberfläche stehen bleibt.
2) „Chord Knowledge“ – der Premium-Videokurs (für Fortgeschrittene) von Sebastian Minet zum Thema Akkordwissen.
Viele können Akkorde greifen. Aber: Wer Akkorde versteht, spielt freier, schöner und souveräner – egal ob Pop, Rock, Blues oder Funk. Genau da setzt „Chord Knowledge“ an: Intervalle, Aufbau, Stufen, Erweiterungen – und dann die praktische Anwendung in Voicings, die wirklich nach Musik klingen. Ich sehe bei euch immer wieder denselben Effekt: Sobald jemand Harmonielehre nicht mehr als „Theorieballast“ erlebt, sondern als Werkzeug, wird das Spiel automatisch reifer – Begleitung wird spannender, Solos werden melodischer, und man hört plötzlich bewusster.
Sebastian hat so viel Gutes zu diesem so wichtigen Thema hineingepackt, ich war selbst erstaunt, was er alles preisgibt.
Aber ich sage es euch gleich direkt: Nur mit Anschauen wird nicht viel dabei herumkommen. Man muss es sich erarbeiten und es auch wirklich wollen.
Wichtig: Ab sofort ist die Online-Version für alle erhältlich, die den Kurs online nutzen wollen. Die Shop-Download-Version folgt in den nächsten zwei Tagen.
Und ganz wichtig: Diesen Donnerstag (18.12.) um 17:00 Uhr bin ich live mit Johannes Westermann: „VIP-Guitar Review 2025 – das Jahr im Rückblick“. Wir schauen gemeinsam zurück: Was hat euch musikalisch wirklich weitergebracht? Welche Themen haben euch am meisten gepackt? Und was nehmen wir als klare Richtung mit ins neue Jahr – ohne Hektik, aber mit Fokus. Kommt gern dazu, setzt euch die Erinnerung und seid im Chat dabei. Das wird ein richtig guter, gemeinsamer Jahresabschluss.
Zum Schluss: Ich wünsche euch und euren Familien ein glückliches Fest, erholsame Tage und einen richtig guten Start in ein wunderbares 2026. Wir sehen uns dann wieder ab der 2. Januarwoche – bis dahin: Genießt die Zeit, ladet die Akkus auf, und haltet die Gitarre griffbereit. Ein paar ruhige Minuten am Instrument sind manchmal das Beste, was man sich zum Jahreswechsel schenken kann.
Viel Erfolg!
Horst Keller
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Nächstes Livevideo: Donnerstag, 18.12. um 17:00 Uhr: VIP-Guitar Review 2025 – das Jahr im Rückblick zusammen mit Johannes Westermann.

Zum Jahresende gibt es ein besonderes Live-Event: Johannes Westermann und ich ziehen ein klares Resümee über 2025 – spielerisch, technisch und menschlich. Wir sprechen offen darüber, was wirklich funktioniert hat, welche Entwicklungen die Gitarrenwelt geprägt haben und welche Erkenntnisse dich 2026 spürbar weiterbringen werden.
Das erwartet dich:
• unser Review des Gitarrenjahres 2025
• die Top 5 Tipps des Jahres für nachhaltiges und effizientes Gitarrenlernen
• ein Blick auf die neue KI-Integration auf VIP-Guitar – was sie kann, wie sie dir hilft und wie wir sie weiter ausbauen
• ein Ausblick auf kommende Projekte, Kurse und Technik-Trends für 2026
• praktische Übungen, Soundbeispiele und musikalische Ideen
• ehrliche Einschätzungen und Antworten auf eure Fragen im Live-Chat
Wenn du deine Entwicklung gezielt vorantreiben willst, liefert dir dieser Livestream den roten Faden für das kommende Jahr. Klare Orientierung, motivierende Impulse und ein sauberer Fahrplan für dein Gitarrentraining 2026.
Video der letzten Woche:

Marcus Deml Interview: „Pure“ – Lebensphilosophie, Ton und die Kunst der Melodie
Heute habe ich ein ganz besonderes Highlight für dich: ein tiefgehendes Gespräch mit Marcus Deml (Errorhead, The Blue Poets), einem der wohl geschmackvollsten und technisch versiertesten Gitarristen, die wir in Deutschland – und weit darüber hinaus – haben.
Es sind vier Jahre seit unserem letzten Treffen vergangen, und Marcus hat diese Zeit genutzt, um nicht nur sein Leben „aufzuräumen“, sondern auch seine musikalische Identität neu zu definieren. Das Ergebnis ist sein neues Instrumentalalbum „Pure“.
11.2025 – 10 neue Helix Songpresets:

Hol dir die besten Sounds: Line 6 Helix Presets

Die besten Plektren: VIP-Guitar Plektren
Klassikvideo der Woche:

Pentatonik für Fortgeschrittene – Teil 5: Die Meisterprüfung (2 Licks, die alles verbinden)
Willkommen zurück im Bootcamp für deine Finger! In den letzten Teilen haben wir uns durch Patterns, Sequenzen und diagonale Läufe gearbeitet. Heute setzen wir das Puzzle zusammen. In Teil 5 geht es nicht mehr nur um Theorie oder isolierte Übungen. Heute tauchen wir in zwei exemplarische Licks ein, die mit den wichtigsten Solospieltechniken auf mittlerem bis hohem Level arbeiten. Das ist der Moment, wo aus „Tonleitern üben“ echte Musik wird.
Warum dieses Training so wichtig für dich ist
Vielleicht kennst du das: Du kannst die Pentatonik rauf und runter spielen, aber deine Solos klingen immer noch mechanisch? Das liegt oft daran, dass die Verbindung der Techniken fehlt. Die zwei Licks in diesem Video sind so konzipiert, dass sie alles abfordern: Bending, Vibrato, Legato, Picking und sauberes Timing. Sie sind anspruchsvoll, ja – aber sie sind extrem effektiv, um deine Fähigkeiten als Sologitarrist auf das nächste Level zu heben.
Was dich in diesem Video erwartet: Wir schauen uns zwei Licks an, die als „Blaupause“ für professionelles Solospiel dienen:
- Lick 1: Fokus auf Phrasierung und Ausdruck (Bending & Vibrato).
- Lick 2: Fokus auf technische Präzision und Geschwindigkeit (Legato & Picking).
Geduld ist der Schlüssel
Diese Kombination aller wichtigen Solotechniken ist herausfordernd, aber unglaublich lohnend. Wenn du diese beiden Licks meisterst, wirst du merken, wie sich dein gesamtes Spiel verändert. Deine Finger werden unabhängiger und dein Kopf freier für das Wesentliche: die Musik.

David Gilmour – der Meister des melodischen Gitarrenspiels
David Gilmour ist das genaue Gegenteil eines Shredders. Keine Sechzehnteltiraden, kein Angeben, kein Wettrennen um die meisten Noten pro Sekunde – stattdessen Raum, Stille und Töne, die wehtun. Der Mann aus Cambridge hat mit Pink Floyd bewiesen, dass eine einzige Note mehr sagen kann als tausend Läufe. Mit über 250 Millionen verkauften Alben, der teuersten Gitarre der Welt (3,975 Millionen Dollar) und Soli, die Generationen zum Weinen bringen, steht Gilmour als lebender Beweis da: Weniger ist mehr – wenn du weißt, was du weglässt.
Die Bausatz-Prinzipien von David Gilmour:
1. Weniger ist mehr – jede Note muss einen Zweck haben (der Philosoph): Während andere Gitarristen die Pentatonik rauf und runter rasen, spielt Gilmour drei Noten – und bricht dir das Herz. Sein Geheimnis? Er denkt nicht in Skalen, sondern in Melodien. Jede Note wird gewählt wie ein Wort in einem Gedicht. Die Lektion: Bevor du eine Note spielst, frag dich: Muss sie da sein? Wenn nicht, lass sie weg. Die Stille zwischen den Noten ist genauso wichtig wie die Noten selbst.
2. Der Schrei – Bending als Ausdrucksmittel (der Emotionalist): Gilmours Bends sind legendär. Nicht weil sie technisch schwierig sind (obwohl drei Halbtöne schon ordentlich ziehen), sondern weil sie klingen wie ein menschlicher Schrei. Der Eröffnungs-Bend in „Time“ ist purer Schmerz in Tonform. Der Trick? Langsam benden, die Zielnote exakt treffen, und dann mit dem Vibrato die Emotion verstärken. Das lehrt uns: Ein Bend ist kein technisches Element – er ist ein Gefühl.
3. Das singende Vibrato – Langsam, weit, gesangsartig (der Sänger): Gilmours Vibrato ist sein Fingerabdruck. Breit, langsam, fast wie ein Opernsänger. Er nutzt zusätzlich den Tremolohebel, um die Note sowohl über als auch unter dem Zielton schwingen zu lassen. Das Ergebnis: Ein Ton, der lebt und atmet. Die Lektion: Dein Vibrato ist deine Stimme. Übe es bewusst – nicht als Afterthought, sondern als eigenständige Technik.
4. Delay als Instrument – Die Wiederholungen werden Teil der Melodie (der Architekt): Gilmour komponiert mit dem Delay. Die Echos sind keine Verzierung, sie sind Teil der Musik. In „Run Like Hell“ erzeugt das Delay den gesamten rhythmischen Puls. Sein Setup: 400-600ms, 4-6 Wiederholungen, zum Tempo synchronisiert. Das lehrt uns: Effekte sind keine Spielerei – sie können das Fundament deines Sounds sein.
Gilmours Lektionen für angehende Gitarristen:
- Der Ton kommt aus den Fingern: Gilmour sagt, er könnte mit jeder Gitarre aus dem Laden wie er selbst klingen. Glaub ihm. Bevor du das nächste Pedal kaufst, übe deinen Anschlag, dein Vibrato, deine Dynamik.
- Spiele Melodien, keine Skalen: Wenn du ein Solo übst, sing es zuerst. Wenn du es nicht singen kannst, ist es wahrscheinlich nicht melodisch genug. Gilmours Soli kann jeder mitsummen – das ist kein Zufall.
- Nutze die Stille: Lass Töne ausklingen. Mach Pausen. Die Spannung, die durch Stille entsteht, macht den nächsten Ton umso wirkungsvoller.
- Investiere in ein gutes Delay: Ein Big Muff ist nice to have, aber ein ordentliches Delay ist Pflicht. Boss DD-3, TC Electronic Flashback, oder digital im Amp – Hauptsache, du lernst, damit zu arbeiten.
- Höre Blues: Gilmours Wurzeln liegen im Blues. B.B. King, Lead Belly, die frühen Stones. Wer Gilmour verstehen will, muss verstehen, woher er kommt.
Einstiegspunkt: „Comfortably Numb“ – das perfekte Solo
Dieses Solo ist dein Tor zur Welt des David Gilmour. Das erste Solo zeigt seine Zurückhaltung – wenige Noten, viel Raum, jeder Ton sitzt. Das finale Solo ist eine Meisterklasse in emotionalem Aufbau: Es beginnt ruhig und steigert sich über zwei Minuten zu einem kathartischen Höhepunkt. Die Bends sind fordernd (bis zu drei Halbtöne!), das Tempo ist langsam genug zum Lernen, und die Melodie brennt sich ins Gehirn. Wenn du das Finale von „Comfortably Numb“ spielen kannst – mit dem richtigen Gefühl, nicht nur den richtigen Noten – hast du verstanden, worum es bei Gilmour geht.
Die Essenz:
David Gilmour hat bewiesen, dass Technik der Emotion dienen muss, nicht umgekehrt. Seine Zurückhaltung ist keine Schwäche, sondern höchste Disziplin. Er hat uns gelehrt, dass die langsamsten Soli die kraftvollsten sein können, dass Stille lauter spricht als Lärm, und dass ein einziger perfekter Ton mehr wert ist als hundert mittelmäßige.
Seine Botschaft: Hör auf, dich zu überstürzen. Nimm dir Zeit für jeden Ton. Lass ihn atmen, lass ihn singen, lass ihn bedeuten. Die Stadien füllst du nicht mit Geschwindigkeit – du füllst sie mit Gefühl.
„I never wanted to be the fastest guitarist. I wanted to be the one who moves people the most.“ (Ich wollte nie der schnellste Gitarrist sein. Ich wollte der sein, der die Menschen am meisten berührt.“) – David Gilmour
Viel Erfolg, übe dein Vibrato (ja, wirklich!) und Keep on Bending! 🎸
Lernmaterial:
- Song-Tutorial: „Another Brick in the Wall, Part 2“ von Pink Floyd
- Wish You Were Here von Pink Floyd – Begleitung und Solos
- Die 10 wichtigsten Solo-Gitarrentechniken – Must-Have Skills für dein Spiel!
- SIGNATURE LICKS Solo Gitarre – David Gilmour Lick Nr.1
- SIGNATURE LICKS – Solo Gitarre – David Gilmour Lick Nr.10
Für weiteren Input: https://soundcloud.com/horstkeller
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Ich wünsche dir, dass du jeden Tag ein klein bisschen #besser wirst.

Viel Freude mit der Gitarre
Horst Keller
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Onlineshop:
NEU: 12.25 – Chord Knowledge – Sebastian Minet
NEU: 11.25 – Helix Songpresets VOL.2
NEU: 04.25 – Line 6 Helix TOP 10 Amps VOL.2
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