VIP-GUITAR Newsletter WO.43/2025
Liebe VIP-Guitar Community, liebe Gitarrenfreunde,
es gibt Songs, die sofort nach Rock riechen – nicht wegen des Tempos, sondern wegen der Haltung. „Livin’ on a Prayer“ ist so einer. Genau deshalb mache ich diese Woche ein Live-Songtutorial dazu. Ich freue mich, wenn viele von euch im Livestream dabei sind. Ich sehe euch nicht, aber ich lese euren Chat, und das macht den Unterschied: Wir arbeiten am Song – und an eurem Spiel – in Echtzeit. Fragen rein, Stolperstellen benennen, gemeinsam lösen.
Bevor wir in die Details gehen, ein paar Gedanken, die für Rockgitarre oft wichtiger sind als noch eine neue Skala. Rock beginnt nicht mit den Fingern, sondern mit dem Puls. Wenn dein Fuß den Zähler nicht findet, findet die Hand auch keine Autorität. Stell dir den Groove wie eine Bühne vor: Du musst nicht jeden Quadratmeter betreten. Zwei, drei starke Bewegungen, sauber platziert, sind überzeugender als acht hektische. Weniger Aktion, mehr Entscheidung.
Ein beherrschter Anschlag auf einem mittleren Gain-Sound klingt größer als Vollgas ohne Kontrolle. Dreh die Mitten nicht weg, gib dem Ton einen Körper. Und dann: spiele leiser, als du denkst. Erst wenn du eine Reserve hast, wirken Akzente überhaupt wie Akzente. Das ist die heimliche Kunst bei Rockrhythmen: Spannung aufbauen, nicht herausschreien.
Die Greifhand macht den Sound genauso wie die Elektronik. Saubere Dämpfung ist Rock-Etikette: Du darfst den Lärm beherrschen, bevor du ihn freilässt. Denk dabei nicht an „aus“ und „an“, eher an ein Dimmer-Rad. Ein bisschen Luft im Ton ist gut – solange du entscheidest, wo sie bleibt. Und wenn’s um Bends und Vibrato geht: Zielton zuerst im Ohr singen, dann ziehen. Nichts verrät den Unterschied zwischen „geht so“ und „klingt professionell“ so gnadenlos wie ein Bend, der knapp drunter parkt.
Üben heißt nicht leiden, sondern wiederholen, bis es leicht wird. Der Herbst ist die ideale Jahreszeit dafür. Draußen wird’s ruhiger, Termine ordnen sich, und drinnen entsteht Platz für kleine Rituale. 15 Minuten nach dem Kaffee oder Tee, bevor das Handy wieder anspringt. Ein kurzer Loop, ein sauberes Riff, ein Timing-Check mit Metronom, einmal tief durchatmen. So wachsen Muskeln und Ohren – unauffällig, aber zuverlässig. Wenn du jetzt dranbleibst, spielt dein Winter schon anders.
Rockgitarre lebt vom Gefühl, wenn der Anschlag den Amp anfauchen lässt und die linke Hand genau im richtigen Moment loslässt. Dieses Grinsen, wenn ein einfacher Powerchord plötzlich „sitzt“ und die Luft im Raum vibriert – darauf arbeiten wir hin. Nicht in riesigen Schritten, sondern in kleinen, die zählen.
Wir schärfen deine Werkzeuge, damit du mehr Musik mit weniger Kraftaufwand machst. Bring deine Fragen mit: Sound, Timing, Wechsel, kleine Tricks aus der Praxis. Schreib’s in den Chat, ich greife es auf. Und wenn du neu bist: Keine Sorge, du musst nichts „können“, um mitzumachen – nur zuhören, nachspielen, dranbleiben.
Herbst, Rock, Gemeinschaft – das ist eine schöne Mischung. Lass uns diese Energie nutzen. Ich freue mich auf dich im Live-Tutorial zu „Livin’ on a Prayer“. Wir machen Musik, nicht Mythos. Und wir werden dabei eine Menge Spaß haben.
Und genau das ist es, was ich dir biete. Werde Unterstützer: JETZT!
Herzliche Grüße und viel Erfolg!
Horst
Nächstes Livevideo: Donnerstag, 23.10. um 17:00 Uhr: Livin‘ On A Prayer – Bon Jovi

Bon Jovi ‚Livin‘ On A Prayer‘ auf der Gitarre lernen!
Ich nehme dich mit auf eine spannende Reise zu einem der größten Rock-Hymnen aller Zeiten – einem Song, der Stadien zum Beben bringt und deine Gitarre so richtig zum Rocken bringt. Dieser Kult-Hit ist perfekt für alle, die kraftvollen Rock mit eingängigen Riffs und mitreißender Energie verbinden wollen.
Heute im Fokus: 👉 „Livin‘ On A Prayer“ von Bon Jovi – die Rock-Hymne schlechthin, die mit legendären Riffs und Power-Akkorden begeistert.
Was dich erwartet: Songaufbau & Technik: Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du den Song technisch sauber spielst und die typische 80er-Jahre Rock-Energie einfängst. Dabei gehen wir auf Power-Chords, das ikonische Intro-Riff und den energiegeladenen Chorus ein. Zusätzlich lernen wir auch das perfekte Gitarrensolo zum Song.
Video der letzten Woche: Fender American Pro Classic Serie

Fender American Pro Classic Serie – Der neue „Sweet Spot“ aus Corona
Die neue Fender American Professional Classic (APC) ist Fenders Antwort auf eine Frage, die viele Gitarristen schon lange stellen: braucht es zwischen der American Professional II und der Player Series überhaupt noch eine weitere USA-Serie?
Die kurze Antwort: Ja – wenn man Vintage-Ton, moderne Bespielbarkeit und echten „Made in USA“-Charme will, ohne 2.500 € auszugeben.
Praxisbewertung
| Kriterium | Bewertung | Note |
|---|---|---|
| Klang | ★★★★★ | 5/5 |
| Verarbeitung | ★★★★☆ | 4/5 |
| Spielbarkeit | ★★★★★ | 5/5 |
| Innovation | ★★★★☆ | 4/5 |
| Gesamt | 4.5/5 |
Preis: ca. 1.849 € (je nach Finish)
Made in: USA – Corona, Kalifornien
Zielgruppe: Fortgeschrittene bis Profis, Vintage-Fans mit modernen Ansprüchen
Für wen die APC ideal ist
Empfohlen für:
- Gitarristen, die Vintage-Ton mit moderner Bespielbarkeit suchen
- Blues-, Rock-, Funk- oder Country-Spieler
- Fortgeschrittene, die ihre erste USA-Strat wollen
- Lehrer und Bühnenmusiker, die auf Vielseitigkeit setzen
Weniger geeignet für:
- Metal- oder High-Gain-Spieler
- Feature-Jäger (Locking Tuner, Compound Radius)
- Absolute Einsteiger – hier reicht die Player Series
Fazit: die Fender American Professional Classic ist der Sweet Spot zwischen Tradition und Moderne. Sie klingt voll, reagiert dynamisch, fühlt sich sofort vertraut an – und bleibt preislich realistisch. Wer eine US-Strat oder Tele sucht, die alles kann, was man auf einer Bühne wirklich braucht, findet hier eine überzeugende Option.
Gesamtwertung: ★★★★½ / 4,5 Sterne – ein klanglich überzeugendes Instrument mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Klassikvideo der Woche:

Fortgeschrittenen Blueskurs Tag 9: „Still Got the Blues“ – Gary Moore
Willkommen zu Tag 9 unseres Blueskurses, der sich heute ganz dem unvergesslichen Gary Moore und seinem zeitlosen Klassiker „Still Got the Blues“ widmet. Gary Moore war ein herausragender Musiker, dessen Einfluss in der Welt des Blues und Hard Rock bis heute nachhallt. „Still Got the Blues“ war zweifellos einer seiner größten Erfolge, ein Lied, das Generationen von Gitarristen inspiriert und berührt hat.
Heute im Fokus: Gary Moores gefühlvolles Spiel
In dieser Lektion tauchen wir tief in die musikalische Welt von Gary Moore ein, einem virtuosen Gitarristen, dessen Fähigkeit, verschiedene Stile zu verschmelzen, ihn zu einer Legende gemacht hat. Wir werden die Techniken erkunden, die „Still Got the Blues“ zu einem Meisterwerk machen – von ausdrucksstarken Blues-Licks über emotionale Bendings bis hin zu den dynamischen Phrasierungen, die Moores Spiel so unverwechselbar machen. Moores Spiel zeichnet sich durch eine Kombination aus schier endloser Kraft, Leidenschaft, Feingefühl und melodischer Intuition aus, Elemente, die jedem Gitarristen helfen können, seinen eigenen Ausdruck zu finden und zu verfeinern.
Durch das Erlernen dieses Songs wirst du nicht nur einen Klassiker des Blues-Rock-Repertoires beherrschen, sondern auch einen tieferen Einblick in die Kunst des Gitarrenspiels gewinnen. Der Song ist nicht nur eine Demonstration technischer Fähigkeiten, sondern auch ein Fenster in die Seele eines Musikers, der sein Herz in jede Note gelegt hat.
Was du lernst:
- Technik, Stilistik und Spielweise: Wir analysieren Moores einzigartige Herangehensweise, verschiedene Genres mit erstaunlicher Leichtigkeit und Präzision zu verbinden.
- Emotionale Bendings und Licks: Entdecke die geschmackvollen Phrasen, Licks und Bendings, die den Song so unvergesslich machen und für jeden Sologitarristen ein Muss sind.
- Die richtige Begleitung: Wir gehen auf die Begleitgitarre ein, die das Fundament für Moores gefühlvolles Solo bildet.
- Der Sound von Gary Moore: Erfahre, wie du den ikonischen Ton von „Still Got the Blues“ mit deinem eigenen Equipment nachahmen kannst.
Nützliche Links & Ressourcen
- Gary Moore – Still Got The Blues (for You) (Official Music Video)
- Gary Moore – Still Got The Blues (Live)
- Gary Moore: Technik, Stilistik, Spielweise – Live Workshop
- „Still got the Blues“ Gary Moore Gitarren Tutorial, Teil 1
- „Still got the Blues“ Gary Moore Gitarren Tutorial, Teil 2
- Guitarlick: Gary Moore Style Closing Lick
- Rock Lick: Gary Moore-Style Speedpicking Lick
- Line 6 Helix Presets
- VIP-Guitar Plektren
Begleite uns auf dieser musikalischen Reise, während wir die Geheimnisse hinter Gary Moores „Still Got the Blues“ enthüllen und lernen, wie dieser zeitlose Hit kreiert wurde.
#GaryMoore #StillGotTheBlues #BluesGitarre #BluesKurs #BluesRock

Richie Sambora: Der Architekt des Stadium-Rock-Sounds
Unter dem obigen Link findest du ein PDF mit einer wesentlich ausführlicheren Beschreibung von Richie Samboras Schaffen. Dies ist nur eine Kurzfassung.
Richie Sambora ist weit mehr als nur der langjährige Gitarrist von Bon Jovi. Er ist der Melodie-Architekt, der in den 1980er und 1990er Jahren bewies, dass die einprägsamsten Gitarrenmomente nicht durch technische Zurschaustellung, sondern durch emotionale Tiefe und melodische Prägnanz entstehen. Seine 30-jährige Karriere mit Bon Jovi, die am 11. Juli 1959 in Perth Amboy, New Jersey, begann, fußt auf seinem tiefen Studium der Blues-Meister und dem unerschütterlichen Glauben, dass jedes Solo dem Song dienen muss. Als Grammy-Gewinner, Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame und Songwriters Hall of Fame sowie kreativer Kopf hinter ikonischen Sounds wie der Talkbox auf „Livin‘ on a Prayer“ hat Sambora bewiesen, dass Melodie, Emotion und Song-Dienlichkeit die wahren Merkmale großer Gitarrenarbeit sind.
Die Bausatz-Prinzipien von Sambora:
1. Melodie über Geschwindigkeit (Der Song ist König):
Samboras zentrale Philosophie lautet: „Du musst spielen, was für den Song richtig ist, nicht was für dich richtig ist.“ Anders als viele 80er-Gitarristen, die von Geschwindigkeit und Shredding besessen waren, behandelte Sambora jedes Solo als melodisches Zwischenspiel – singbar, einprägsam und emotional. Seine Soli klingen, als würden sie von einem Orchester oder einer zweiten Stimme gespielt. Das Solo in „Bed of Roses“ ist technisch nicht extrem schwierig, aber emotional verheerend. „Always“ demonstriert die Kraft der Zurückhaltung – clean Arpeggios setzen die perfekte Kulisse, dann explodiert das Solo mit kontrollierter Emotion. Sambora selbst sagt: „Als ich einer der Hauptsongwriter wurde, fühlte ich weniger Bedürfnis, ein ‚Guitar Masturbator‘ zu sein.“ Seine Session-Musiker-Erfahrung prägte ihn: Spiele, was das Material verlangt, nicht was dein Ego will.
2. Die Talkbox-Revolution (Wiederbelebung eines vergessenen Effekts):
1986 war die Talkbox „ziemlich tot und vergessen“ – Peter Framptons „Frampton Comes Alive“ lag zehn Jahre zurück. Als Sambora sie für „Livin‘ on a Prayer“ vorschlug, lachten ihn seine Bandkollegen aus. Doch Sambora setzte sich durch und schuf einen der ikonischsten Gitarrensounds der 80er. Die Technik: Das Gitarrensignal wird durch einen Kompressionstreiber geschickt, durch einen Plastikschlauch in den Mund geleitet. Die Mundformen modulieren den Klang zu vokalen „Woo-ahh“-Mustern, die als zweite Stimme zu Jon Bon Jovis Gesang fungieren. Sambora nutzte ursprünglich eine Heil Talkbox, später eine Framptone direkt von Peter Frampton. Die Wirkung: „Livin‘ on a Prayer“ ließ Gitarristen weltweit zu ihren Guitar-Centers rennen. Sambora brachte den Effekt zurück in den Mainstream und machte ihn zu seinem Markenzeichen (auch auf „It’s My Life“ 2000).
3. Blues als emotionale Grundlage (Der Gefühls-Geiger):
Samboras Spielweise wurzelt tief im Blues. Seine Haupteinflüsse – Eric Clapton, Jimi Hendrix, Jeff Beck, B.B. King, Stevie Ray Vaughan – hört man in jedem Ton. „Ich bin ein Blues-Geek,“ sagt er. „Ich höre das Blues-basierte Zeug, weil ich den emotionalen Output mag. Das ist es, was ich zu Bon Jovi hinzufüge.“ Seine Methode: „Ich ging rückwärts, um vorwärts zu kommen“ – er studierte Albert King, B.B. King, dann Muddy Waters, weiter zu den Ur-Bluesern. Die Technik: Präzises String-Bending (jede Note landet exakt auf der Zielnote), singendes Vibrato (breit und schnell wie B.B. King), Legato-Spiel mit Hammer-ons und Pull-offs für fließende Linien. Das Solo in „Wanted Dead or Alive“ ist ein Lehrstück für Blues-Phrasierung im Rock-Kontext – jedes Bending „spricht“ mit vokaler Qualität. In „Dry County“ (9:52 Minuten) entfaltet Sambora ein episches Blues-Solo über mehrere Abschnitte, das oft als sein bestes gilt.
4. Sonic Painting – Klang als Palette (Der Gitarren-Sammler):
„Ich betrachte Songs als Klanggemälde, und eine andere Gitarre, ein anderer Verstärker und andere Stompboxes erzeugen einen ganz anderen Farbton.“ Sambora sammelte über 135 Gitarren – nicht aus Sammelleidenschaft, sondern als Werkzeugkasten für unterschiedliche emotionale Farben. Die Guild F-50 12-String (ein Factory Second!) für „Wanted Dead or Alive“ – der helle, resonante Klang brachte Akustikgitarre zurück ins Rock-Radio. Die 1959 Gibson Les Paul für fetten Studio-Ton. Die Fender Stratocaster mit HSS-Konfiguration für vielseitige Live-Sounds. Der Eventide H3000 Harmonizer für intelligente Harmonien auf „You Give Love a Bad Name“. Jedes Tool dient einem spezifischen emotionalen Zweck. Samboras Rat für Budget-Gitarristen: „Die Hände machen 80% des Tons!“ Nutze Pickup-Selektion kreativ, experimentiere mit Potis, aber investiere zuerst in Technik.
5. Songwriter sein – ohne Song nichts (Die ultimative Lektion):
„Nummer eins: Werde ein Songwriter. Du kannst der beste Gitarrist sein, aber wenn du keinen Song hast, hast du nichts.“ Diese Weisheit trennt Sambora von vielen Virtuosen. Er und Jon Bon Jovi bildeten die hauptsächliche Songwriting-Einheit – Co-Writing-Credits auf allen vier US-#1-Singles und insgesamt 186 Songs im Katalog. Die Songwriters Hall of Fame würdigte sie als „verantwortlich für einige der größten Hymnen der Popmusik der letzten 25 Jahre.“ Sambora verstand: Ein unvergessliches Riff ist wichtiger als ein technisches Solo. Das „Wanted Dead or Alive“-Intro ist kulturelles Gemeingut. Das „You Give Love a Bad Name“-Riff besteht aus simpelsten Elementen, aber perfektem Timing. Die Lektion: Lerne Songwriting, Arrangement, Produktion – nicht nur Gitarre.
Samboras Lektionen für angehende Gitarristen:
Der Klang kommt aus den Händen: Vibrato, Anschlagsdynamik und Timing sind wichtiger als teure Ausrüstung. Übe mit einem sauberen Verstärkerklang, um deine Technik ehrlich zu beurteilen.
Meistere das Blues-Bending: Samboras Bendings landen immer präzise auf der Zielnote. Übe mit Referenz: Spiele erst die Zielnote (z.B. 9. Bund), dann beuge vom 7. Bund einen ganzen Ton bis du denselben Ton hörst. Füge Vibrato hinzu. 10x täglich.
Singbare Soli: Wenn du ein Solo nicht summen kannst, ist es zu kompliziert. Samboras Devise: Melodie über Technik. Nimm einen Backing-Track und spiele ein Solo aus nur 5-7 verschiedenen Noten. Konzentriere dich auf Bending, Vibrato und Timing. Wenn es singbar ist, hast du gewonnen.
Lied über Ego: Frage dich bei jedem Solo: „Macht das das Lied besser, oder füttere ich nur mein Ego?“ Das Solo auf „Dirty Diana“ (für Michael Jackson) ist simpel konstruiert, aber perfekt platziert. Die besten Gitarristen wissen, wann sie nicht spielen sollten.
12-Saitige Akustik: Das „Wanted Dead or Alive“-Intro ist eines der ikonischsten Akustik-Intros der Rockgeschichte. Die Technik kombiniert Fingerpicking mit Open-String-Riffs und kreativer Nutzung von Harmonics. Beginne mit Standard-Tuning auf einer 6-Saitigen, bevor du zur 12-Saitigen wechselst.
Vielseitigkeit entwickeln: Spiele Genres, die dir fremd sind. Samboras Blues-Studien machten ihn zu einem besseren Rock-Gitarristen. Verlasse deine Komfortzone – jeder Stil lehrt dich etwas.
Lebenslanges Lernen: Sambora nahm seinen ersten formalen Gitarrenunterricht mit 52 Jahren. Nach über 30 Jahren Profikarriere hatte er die Demut zu sagen: „Ich kann noch mehr lernen.“ Höre niemals auf zu lernen.
Einstiegspunkt: „Wanted Dead or Alive“ das ikonische Intro
Dieses legendäre Stück ist das perfekte Einstiegsbeispiel für Samboras melodischen Ansatz: das 12-Saitige-Akustik-Intro, das die Akustikgitarre zurück ins Rock-Radio brachte, gefolgt von einem elektrischen Solo voller Blues-Phrasierung und emotionaler Bendings. „Wanted Dead or Alive“ vereint alle charakteristischen Elemente von Samboras Spielweise – von Fingerpicking-Arpeggios über Pinch Harmonics bis zum singenden Solo. Es ist die Blaupause für seine gesamte Philosophie: Melodie im Dienst des Songs, Emotion über Technik, Blues als Fundament.
Die Essenz: Richie Sambora bewies, dass die größten Gitarristen nicht die technisch Virtuosesten sind, sondern jene, die verstehen, wie man Emotion in Musik übersetzt. Seine 30-jährige Karriere mit Bon Jovi verkaufte über 130 Millionen Alben. Seine Botschaft: Studiere die Meister, lerne die Techniken, aber spiele immer mit Herz. Lass jede Note zählen. Diene dem Song. Und höre nie auf zu lernen.
VIP-Guitar Lernlinks:
- „It’s my life“ Bon Jovi / Richie Sambora – Easy Rocksongs
- Dead or Alive Teil 1 – John Bon Jovi
- Dead or Alive Teil 2 – Bon Jovi
- Bed of Roses – Bon Jovi
Für weiteren Input: https://soundcloud.com/horstkeller
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Ich wünsche dir, dass du jeden Tag ein klein bisschen #besser wirst.

Viel Freude mit der Gitarre
Horst Keller
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Meine Sounds (Helix Presets) / Meine Plektren
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