VIP-GUITAR Newsletter WO.14/2025

Liebe VIP-Guitar-Community, Freunde meiner musikalischen Reise,

es gibt Nachrichten, da hält man kurz inne und staunt einfach nur. Als ich las, dass Eric Clapton tatsächlich seinen 80. Geburtstag gefeiert hat, war das genau so ein Moment. 80 Jahre – ein Leben voller Musik, Höhen und Tiefen, aber immer mit dieser unglaublichen Ausdruckskraft auf der Gitarre! Für mich Grund genug, diesen Newsletter heute ganz „Slowhand“ zu widmen, einem meiner absoluten Helden und einem Musiker, von dem wir alle immer wieder aufs Neue lernen können.

Für mich ist Eric Clapton, und das sage ich mit voller Überzeugung und tiefstem Respekt, ein Jahrhundertmusiker. Seine Bedeutung geht weit über sein unbestreitbares Talent als Gitarrist und Sänger hinaus. Er war einer dieser jungen Wilden, die die rohe Kraft des amerikanischen Blues aufsogen und sie durch britische Verstärker jagten, um etwas Unerhörtes, etwas Revolutionäres zu schaffen – wer erinnert sich nicht an den bahnbrechenden Sound mit John Mayall’s Bluesbreakers oder die Urgewalt von Cream, die den Bluesrock quasi erfanden?

Er hat den Weg bereitet, unzählige Gitarristen inspiriert und beeinflusst. Doch was ihn für mich immer wieder heraushebt, ist seine Fähigkeit, tiefste Emotionen – Schmerz, Freude, Melancholie – so direkt und unverfälscht durch seine Finger und die sechs Saiten fließen zu lassen. Das ist Magie, pures Gefühl, das mich immer wieder fesselt und ein ständiges Vorbild ist. Ich verehre ihn zutiefst für diese Ehrlichkeit, seine musikalische Integrität und diese unerschütterliche Treue zu den Wurzeln des Blues, selbst als er die größten Arenen der Welt füllte.

Seine Musik ist deshalb nicht nur ein Geschenk für die Ohren, sondern eine schier unerschöpfliche Goldgrube für uns Gitarristen – eine Quelle der Inspiration und des Lernens. Sein Ton, sein Vibrato, dieses lässige Timing, sein melodisches Gespür… all das fordert uns heraus und lässt uns wachsen. Deshalb habe ich über die Jahre hinweg immer wieder versucht, die Essenz seines Spiels in meinen Tutorials einzufangen und weiterzugeben.

Claptons Sprache ist der Blues. Wollt ihr einen Schlüssel zu seinem musikalischen Denken und Fühlen? Dann taucht ein in seine einzigartige Blues-Phrasierung – hier habe ich 5 typische Licks für euch aufgeschlüsselt. Diese DNA, diese tiefe Blues-Seele, pulsiert in all seinen großen Momenten. Erinnert euch an die elektrisierende Energie, als er mit Cream Robert Johnsons „Crossroads“ neu definierte – eine Sternstunde! Die Solo-Analyse mit Pentatonik-Tipps dazu gibt’s hier.

Und dann diese Riffs! Riffs für die Ewigkeit, die sich ins kollektive Musikgedächtnis gebrannt haben. Das hypnotische Riff von „Sunshine of Your Love“Hier findet ihr meine Analyse im DetailOder das unsterbliche „Layla“-Riff aus der Derek and the Dominos-Ära – ein Meilenstein! Hier geht’s zur Riff & Solo-Analyse des Originals

Später, in seiner Solokarriere, kamen andere ikonische Momente hinzu. Wer kennt nicht die lässige Coolness von „Cocaine“Wie man den trockenen Riff und den Rhythmus spielt, zeige ich euch hier.

Doch Clapton ist so viel mehr als Riff-Magie und Blues-Power. Er ist der unangefochtene Meister der Gänsehaut-Balladen, der leisen Töne, die direkt ins Herz treffen. Wer hat nicht schon versucht, die zerbrechliche Schönheit und das anspruchsvolle Fingerpicking von „Tears in Heaven“ nachzuempfinden? Mein Tutorial zu Akkorden, Fingerpicking und Interpretation. Oder denkt an die zeitlose Eleganz von „Wonderful Tonight“, ein Song, der beweist, wie viel Gefühl in wenigen, perfekt gesetzten Noten liegen kann – Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Und seine Live-Soli? Oft pure Magie, Improvisation voller Seele! Das unglaublich gefühlvolle Solo aus der Unplugged-Version von „Old Love“ ist dafür ein Paradebeispiel – meine Analyse dieses Gänsehaut-Moments wartet hier auf euch.

Wollt ihr einfach noch mehr Inhalt und ein weitere coole Licks und Riffs in seinem unverkennbaren Stil lernen?
Hier sind weitere Tutorials mit exzellenten Lerninhalten:
I shot the sheriff – Eric Clapton
I shot the sheriff Teil 2 – Eric Clapton – Solotechnicken, Tipps und Licks
Eric Clapton: Spielweise, Stillistik, Sound
Change the world – Eric Clapton
Nobody Knows You When You’re Down & Out – Eric Clapton
Outside Woman Blues – Cream / Eric Clapton

Das ist meine kleine Hommage an Eric Clapton, eine tiefe Verneigung vor seinem monumentalen Lebenswerk. Lasst uns seine Musik feiern, uns von seiner Meisterschaft immer wieder neu inspirieren lassen und vielleicht genau jetzt einen seiner Songs auf unseren Gitarren lernen. Welcher Clapton-Song, welches Riff oder Solo hat euch eigentlich am meisten geprägt oder bedeutet euch besonders viel? 

In diesem Sinne: Lasst uns einem wahren Meister Tribut zollen – bleibt neugierig, bleibt inspiriert und vor allem: bleibt an der Gitarre!

Euer Horst


Videoempfehlung der Woche: „Eric Clapton: Leben mit dem Blues

Die Dokumentation „Eric Clapton: Leben mit dem Blues“ beleuchtet die lebenslange und prägende Beziehung des Gitarristen zum Blues. Diese deutschsprachige Doku (Länge variiert je nach Schnittfassung, oft ca. 52 min oder länger) geht den Einflüssen nach, die Claptons Spiel von den Anfängen bis heute geformt haben. Sie bietet:

  • Fokus auf den Blues: Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der Blues Claptons Musik und sein Leben als roter Faden durchzieht – von seinen Vorbildern bis zu seinen eigenen Interpretationen.
  • Fundierte Recherche: Eine hochwertige Produktion von ARTE, die Hintergründe beleuchtet und Zusammenhänge aufzeigt.
  • Musikalische Heldenreise: Verfolgt Claptons Weg von der Entdeckung von Blues-Größen wie Robert Johnson, Muddy Waters und B.B. King bis hin zu seiner eigenen Rolle als Botschafter des Genres.
  • Archivmaterial & Analyse: Zeigt historische Aufnahmen und analysiert Claptons Spielweise im Kontext seiner tiefen Blues-Verwurzelung. Enthält oft auch Interviews mit Wegbegleitern oder Experten.

Perfekt für: Alle Gitarristen, die verstehen wollen, woher der „Clapton-Sound“ kommt und wie zentral der Blues für die Entwicklung des Rock und Bluesrock war. Ideal auch für Schüler, die die musikalische DNA von „Slowhand“ entschlüsseln möchten.


VIP-Guitar live: Donnerstag, 03.04.2025 17:00 Uhr Gitarre live: „Frag Horst S9 EP.04“ Frage & Antwortrunde

In unserer monatlichen Q&A-Session stehen eure Fragen rund um die Gitarre im Mittelpunkt! Egal, ob Spieltechnik, Equipment, Sounds, Livemusik oder Tipps zum Gitarre spielen – hier bleibt keine Frage unbeantwortet.

Klassikvideo der Woche: dein essenzieller Gitarrenkurs!

 

Gitarre lernen in 30 Tagen – Tag 13 / Sologitarre Teil 3 – Die 5 Dur-Pentatoniken & Dur-Tonleitern

Heute erweitern wir dein Wissen um die Dur-Pentatoniken und die Durtonleitern. Du lernst, wie du diese Tonleitern effektiv einsetzt und wie du deine Improvisationsfähigkeiten deutlich verbessern kannst.

Inhalt & Kapitelmarken:

00:08 – Einführung zu Tag 13
07:40 – Erklärung der A-Dur-Pentatonik
13:11 – Erstes Zwischenfazit
14:55 – Bonus: A-Dur Country-Pentatonik

19:20 – G-Dur-Pentatonik Position 1
25:15 – G-Dur-Pentatonik Position 2
26:13 – G-Dur-Pentatonik Position 3
26:39 – G-Dur-Pentatonik Position 4
27:15 – G-Dur-Pentatonik Position 5

28:22 – Mischung von Dur- und Moll-Pentatonik im Blues
33:30 – Anwendungstipps & Beispiele für die Praxis
44:08 – Fazit zur Dur-Pentatonik

46:19 – Die 5 Durtonleitern
48:40 – G-Dur-Tonleiter Position 1
55:44 – G-Dur-Tonleiter Position 2
57:50 – G-Dur-Tonleiter Position 3
59:48 – G-Dur-Tonleiter Position 4
1:01:25 – G-Dur-Tonleiter Position 5

1:02:22 – Fazit Tag 13 & Motivation

Bleib motiviert und entdecke, wie vielfältig deine Solos mit Dur-Pentatoniken und Durtonleitern werden können!


Weiterführende Ressourcen:
🎸Griffbrett-Einprägung (Teil 1)
🎸Griffbrett-Einprägung (Teil 2)

Meine Sounds & Plektren:
👉 PresetsLine 6 – Presets
👉 PlektrenVIP-Guitar Plektren


LIVE WORKSHOPS 2025

  1. Gitarrencamp 2025

    Der jährliche Nr.1 persönliche Workshop, bei dem es ganz um deine Weiterentwicklung auf der Gitarre geht. Der Höhepunkt des Workshopjahres. Persönlicher Unterricht, Jam-Sessions, Frag Horst & Sebastian, Camp-Atmosphäre!
    Das Gitarrencamp ist ein unvergessliches Erlebnis für jeden Gitarrenliebhaber. 28./29.06.2025 – in 36323 Grebenau/Reimenrod – gemeinsam mit Sebastian Minet5 Plätze verfügbar!
  2. Workshop „Blues Basics
    Spielgefühl und Improvisation entdecken (Level: Anfänger bis Mittelstufe, fortgeschritten)

    Du möchtest endlich mitreißende Blues-Grooves spielen und deine Leidenschaft für Improvisation ausleben? Dann ist dieser Workshop genau das Richtige für dich! Keine graue Theorie, sondern ein praxisnahes Konzept, das dir zeigt, wie du den Blues authentisch und mit Gefühl auf der Gitarre umsetzt.

    Sichere dir jetzt deinen Platz und tauche ein in die Welt des Blues! Ich freue mich auf dich.

    13./14.09.2025 – in 76684 Östringen-Tiefenbach 

  3. VIP-Guitar Treffen Nr. 6

    🎸 VIP-Guitar Students! 🎸
    Vom 15. bis 17. August 2025 erwartet euch wieder das legendäre 6. VIP-Guitar Treffen – dieses Mal mit einem ganz besonderen Höhepunkt: ein Workshop und Konzert mit der Gitarrenlegende Thomas Blug!
    Erlebt hautnah Live-Auftritte mit Künstlern wie:
    Nancy Zindler – ausdrucksstarker deutscher Pop
    Eros Amaretti – die Stimme von Eros, mit italienischer Leidenschaft
    Old Stuff – Zeitlose Klassiker, neu interpretiert
    Rockanarchie – geballte Rock-Energie mit Thomas Blug und Rudi „Gulli“ Spiller am Bass!  15.–17.08.2025 – in 36323 Grebenau/Reimenrod

Meine Sounds & die besten Plektren!
👉 Line 6 Presets: Neu als Bundle mit 10 Songpresets

👉 VIP-Guitar PICKS > Meine Plektren

Links zu Sebastians Kursen:
„Pentatonic Mastery: Dein Leitfaden zur Meisterschaft“
20 Epische Minor Blues Licks
20 Epische Major Blues Licks

👉 Für POD-Go Spieler: die besten Presets

Gitarrentipps: Das Geheimnis des schnellen Spiels, das jeder übersieht

Viele Gitarristen versuchen, direkt komplexe Licks und Läufe über mehrere Oktaven nachzuspielen, um Geschwindigkeit aufzubauen. Das Buch empfiehlt stattdessen, sich auf einfache, wiederholbare Notenfolgen auf zwei benachbarten Saiten zu konzentrieren. Dabei werden die wichtigsten Grundlagen wie präzises Picking und flüssige Saitenwechsel effektiv trainiert. Erst wenn man diese einfachen Bewegungen schnell und sicher beherrscht, sollte man komplexere Patterns oder Läufe angehen.

Praktische Übung:

  • Wähle eine kurze, wiederholbare Sequenz auf zwei benachbarten Saiten aus.
  • Übe diese Sequenz intensiv, bis du sie präzise, entspannt und schnell spielen kannst.
  • Erweitere dann schrittweise auf weitere Saiten und komplexere Muster.

Diese Methode verbessert deutlich schneller und effizienter das Tempo und die Kontrolle, als sofort komplexe Licks zu üben.

Schritt 1: Wähle eine einfache Sequenz aus

Nimm eine einfache, wiederholbare Tonfolge: Eine Sequenz bestehend aus wenigen Noten, bspw. 3 pro Saite und spiele diese nur auf zwei benachbarten Saiten (A- und D-Saite).


Schritt 2: Langsam spielen und verinnerlichen

  • Beginne mit einem langsamen Tempo (z. B. 60 bpm).
  • Spiele die Sequenz zuerst sauber mit einem Metronom.
  • Achte auf saubere Tonerzeugung, präzises Picking (Wechselschlag oder Economy Picking) und minimalen Kraftaufwand.

Wichtig: Langsam üben, bis die Bewegungen automatisiert und entspannt sind!


Schritt 3: Geschwindigkeit langsam steigern

  • Sobald du die Sequenz mindestens fünfmal hintereinander fehlerfrei und entspannt spielen kannst, erhöhe das Tempo leicht um ca. 5 bpm.
  • Übe nun im neuen Tempo erneut, bis du wieder fehlerfrei bist.

Wichtig: Nur Geschwindigkeit steigern, wenn die Technik sauber bleibt!


Schritt 4: Technikprüfung beim Üben

Kontrolliere regelmäßig folgende Punkte:

  • Handhaltung: Bleibt meine Greif- und Schlaghand locker?
  • Plekhaltung: Nutze nur kleine Bewegungen aus dem Handgelenk (nicht aus dem Arm).
  • Timing und Präzision: Sind alle Noten rhythmisch exakt und gleichmäßig?

Falls einer dieser Punkte nicht erfüllt ist, reduziere die Geschwindigkeit und korrigiere diese Aspekte zuerst.


Schritt 5: Erweiterung auf mehr Saiten und Bereiche

  • Wenn du sicher und schnell genug bist (z. B. bei 120 bpm oder höher), kannst du die Sequenz auf weitere Saiten oder in andere Griffbrettbereiche verlagern.
  • Übe dieselbe Abfolge zunächst auf anderen Saitenpaaren oder verschiebe sie über das Griffbrett, um Flexibilität zu trainieren.

Schritt 6: Integration in dein Spiel

  • Nutze die trainierte Sequenz in improvisierten Solos oder kombiniere sie mit anderen Licks.
  • Experimentiere mit Variationen in Rhythmus, Dynamik und Artikulation.

Empfohlenes tägliches Übungsprogramm:

  • 10 Minuten: Schritt 2 und 3 (langsames Üben und Tempoerhöhung)
  • 5 Minuten: Schritt 4 (Technikprüfung)
  • 10 Minuten: Schritt 5 und 6 (Erweiterung und Integration)

Durch diese schrittweise und systematische Herangehensweise  wirst du gezielt deine Geschwindigkeit, Kontrolle und Präzision beim schnellen Gitarrenspiel verbessern.

Für weiteren guten Input: Motivationscast

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Ich wünsche dir, dass du jeden Tag ein klein bisschen #besser wirst.


Viel Freude mit der Gitarre
Horst Keller
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PS: Bitte nutze die Gelegenheit und schreibe mir. Sende mir deine Fragen, Wünsche, Ideen, Anregungen hier.

Onlineshop:
NEU: 12.24 – Pentatonic Mastery – Sebastian Minet
NEU: 11.24 – Line 6 Helix Songpresets
07.24 – Line 6 Helix Presets Volume 07

Die besten, individuell erstellten Presets der Line 6 Familie:
Line 6 HELIX Presets
Line 6 Helix Stomp Presets
Line 6 POD Go Presets
Line 6 Spider V Presets

Unterstütze uns über die VIP-Guitar Webseite. Das Material, das ich dir biete, ist Arbeit aus tausenden Stunden, alles liegt weit über den Unterstützerbeiträgen. Es ist die Herzensarbeit von vielen Jahren, eine Arbeit, die sich aus über 40 Jahren des Gitarrenspiels zusammensetzt.

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